Kellner & Kunz AG: Digitalisierung boomt
Die Digitalisierung im C-Teile Management hat in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufwind bekommen. Seit rund dreißig Jahren beschäftigt sich Kellner & Kunz intensiv mit dem C-Teile Management. Immer wieder wurden neue Systeme für unterschiedliche Branchen entwickelt, die eine Bewirtschaftung noch flexibler machen. Rund zehn Jahre ist es her, dass Kellner & Kunz die ersten digitalen Lager- und Bewirtschaftungssysteme für Unternehmen entwickelte.
Das Unternehmen machte sich bekannte Technologien wie RFID zunutze um daraus kluge Systeme zu entwickeln, die heute die Trends im digitalen C-Teile Management setzen. Kellner & Kunz ist ein führender Anbieter in der automatisierten Versorgung und im E-Business. Ob mittelständische Firmen oder Großunternehmen – es geht schon lange nicht mehr nur um Schrauben. Die Coronakrise hat der Digitalisierung auch in dieser Branche einen neuen Boost verliehen. Denn, Lock down hin oder her, die Versorgungskette darf nie abreißen.
120.000 Artikel wollen koordiniert, belagert, geliefert und verrechnet werden. Das ist eine Sache, die in erster Linie auch logistisch perfekt zu lösen ist. Das Fehlen eines einfachen C-Teils kann schnell zu einem Produktionsstillstand führen. Das weiß Kellner & Kunz und liefert daher just in time. Mit dem neuen Logistikzentrum in Wels hat sich das Unternehmen für all diese und kommende Aufgaben gerüstet.
Im C-Teile Management geht es heute aber um noch viel mehr: Mit dem Warenfluss geht ein enormer Datenaustausch einher. Big Data lässt grüßen: Bedarfsermittlung, Lagerbestand, Abrechnungen und andere Informationen vernetzen Kellner & Kunz immer stärker mit dem Kunden zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe. Egal ob in einem produzierenden Unternehmen, auf einer Baustelle oder in einer Betriebswerksstätte – damit immer alles in der richtigen Ausführung und richtigen Menge am richtigen Ort ist, gibt es moderne Behälter- und Kanban-Systeme oder Automatenlösungen, oft auch eine Kombination aus allem. Diese Systeme agieren vollkommen autark mittels kontaktloser Übertragung wie RFID-Technologie oder auch durch ein integriertes Wiegesystem im Behälterboden – dem sogenannten RECA iSCALE.
Ware ist immer dort wo sie gebraucht wird
Günter Hladik, Prokurist und Vertriebsleiter der österreichischen Division Industrie bei Kellner & Kunz: „Während Corona hat sich einmal mehr gezeigt: unsere Supply Chain funktioniert. Für unsere Kunden bedeutet dies, dass die Versorgungskette nie abreißt, denn unsere digitalen C-Teile-Bewirtschaftungssysteme erfassen und übermitteln alle Bedarfe in Echtzeit. Dies bietet maximale Versorgungssicherheit – sogar unter Corona-Bedingungen.“ Wie muss man sich nun so eine automatisierte Nachbestellung vorstellen? Hladik: „Unsere RFID KANBAN Systeme für direktes und die iSTORAGE-Ausgabeautomaten für indirektes Material erkennen Bedarfe selbständig rund um die Uhr und bestellen die Artikel sofort nach.
Der Kunde kann sich darauf verlassen, dass die Produkte zur rechten Zeit, in der richtigen Menge, am richtigen Ort von uns angeliefert werden und hat zudem keinen Aufwand mehr mit der Beschaffung von C-Teilen!“ Zu den C-Teilen gehören Befestigungsteile, Werkzeuge aller Art und in der Eigenmarke RECA, persönliche Schutzausrüstung, chemisch technische Produkte, Hygiene- und Reinigungsmittel, Trenn- und Schleifscheiben, Löt- und Schweißtechnikartikel. Dazu kommen noch jede Menge Artikel aus anderen Produktbereichen, wie zum Beispiel Blech- oder Elektroteile, die das Sortiment vervollständigen.
Prozesskostenrechner stellt Wirtschaftlichkeit dar
Kellner & Kunz ist Kooperationspartner des Smart Production Lab an der FH JOANNEUM Kapfenberg, wo zuletzt gemeinsam ein Prozesskostenrechner entwickelt wurde. „Zurecht fragen uns Neukunden, welchen quantifizierbaren Nutzen unsere digitalen C-Teile-Management-Systemlösungen für sie bieten. Das Projektziel war es daher, ein Prozesskostenrechner-Tool für den Beschaffungsprozess von C-Teilen wissenschaftlich fundiert gemeinsam mit der FH JOANNEUM zu entwickeln“, skizziert Günther Altenburger Prokurist und Vertriebsleiter der österreichischen Division Industrie den Projektauftrag. Ein interdisziplinäres Team aus jungen Führungskräften von Kellner & Kunz und Wirtschaftsingenieur-Studierenden von Industrial Management entwickelte den Activity-Based-Costing-(ABC)-Rechner für die Beschaffung von C-Teilen. „Mit diesem Tool können wir gemeinsam mit unseren Kunden die Effekte von C-Teile-Management-Systemlösungen in den Beschaffungsprozesskosten nachweisen. So schaffen wir Transparenz über die Wirtschaftlichkeit im konkreten Anwendungsfall“, beschreibt Altenburger den Nutzen des Projektergebnisses.