Der C-Teile Spezialist Kellner & Kunz AG legt Wert auf nachhaltiges Wirtschaften. So war es naheliegend im Rahmen des Logistikneubaus gleich eine große Photovoltaikanlage für die Welser Zentrale einzuplanen. Auf vier Dächern der Bestandsbauten und auf den neuen Zubauten wird jetzt Strom aus nachhaltiger Energie produziert. Ein Viertel des jährlichen Strombedarfs wird so generiert. Ein anderes Beispiel für praxisnahe Nachhaltigkeit ist die Verpackung der Werkzeuge, Schrauben, Norm- und Befestigungsteile wie sie die Industrie und das Handwerk verwenden. Hier wird immer platzoptimiert und mit recyceltem Karton verpackt. Plastik gibt es in der Verpackung nicht.
Die neuen Solarpanäle ergeben eine Kraftwerksleistung von 1.000 Kilowatt-Peak (kWp). In Summe sind 2468 Module mit je 405 Watt Leistung verteilt auf vier Dächer verbaut. Durch ein spezielles Montagesystem sind die Solarmodule jeweils pro Gestell in östlicher und westlicher Himmelrichtung montiert um einen optimalen Ertrag über den gesamten Tag zu erreichen.
Die Stromerzeugung deckt rund 25 Prozent des Energiebedarfs im Unternehmen. Zum Vergleich: das entspricht einem Jahresbedarf von 250 Haushalten mit vier Personen. Walter Bostelmann, Vorstandsvorsitzender der Kellner & Kunz AG: „Bei der Planung stand eine zukunftsweisende Nutzung von Ökostrom im Vordergrund, die nicht nur umweltschonend ist, sondern langfristig auch wirtschaftlich Sinn macht. Jetzt, angesichts der steigenden Energiekosten sind wir richtig froh über unseren hohen Selbstversorgungsanteil“.
Hannes Steininger, Leiter Betriebstechnik und Facility Management bei Kellner & Kunz: „2023 wird die PV Anlage in Wels am Dach des Vertriebsgebäudes und des Betriebskindergartens RECAMinis erweitert. Auch in der Niederlassung in Wien wird eine PV Anlage errichtet. Zusätzlich ist nächstes Jahr der Austausch der gesamten Hallenbeleuchtung im Logistikbestandsbau auf eine intelligente LED Beleuchtung vorgesehen.“
Verpackung ohne Kunststoff
Jeder, der schon einmal ein kleines Produkt bestellt und in einer viel zu großen Verpackung geliefert bekommen hat, die zudem mit reichlich Plastik gefüllt war, kennt den Ärger. Nicht so bei Kellner & Kunz. Mit einer Recycling-Verpackungsmaschine wird aus der Verpackung der eingehende Ware Füllmaterial erstellt, das wiederum für den eigenen Paketversand verwendet wird. Dabei werden die Kartonagen zerkleinert und in Polsterkissen abgefüllt, die dann als Füllmaterial zum Schutz der Versandware dient. Die Verpackung ist somit vollständig aus Papier und nicht aus Kunststoff. Wenn der Kunde nun ein Paket öffnet, findet er als Füllmaterial keine Papierstreifen, sondern saubere Polsterkissen, die er entweder weiterverwenden kann oder als Altpapier entsorgt. Die Verpackungsgröße passt sich außerdem immer dem jeweiligen Artikel an. Bei einem Sortimentsangebot, das 120.000 Artikel umfasst, ist Verpackung ein besonders umweltrelevantes Thema.